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2. Bundesliga Damen: GW Aachen startet am 12. Mai

Am 12. Mai beginnt für das Damen-Team von Grün-Weiss Aachen die dritte Saison in der 2. Bundesliga. Aachen vertritt als einzige Mannschaft den TV Mittelrhein in der zweithöchsten deutschen Spielklasse. In der Saison, die nur gut einen Monat dauert, wollen die Spielerinnen vom Brüsseler Ring im Aachener Süden an die gute Leistungen des Vorjahres anknüpfen. Zum Abschluss belegten sie damals den 4. Platz in der Tabelle. „Das war mehr als wir erwartet hatten“, erinnert sich Team-Coach Thomas Batsch. Damals war das Team mit drei Siegen in die Saison gestartet. Diese Punkte bedeuteten bereits frühzeitg ein breites Polster für das anvisierte Ziel Klassenerhalt.

So wollen sie wieder starten. Es wird keine leichte Aufgabe, denn gleich zum Auftakt trifft das Team auf den SCC Berlin. „Die gehören für mich neben Hannover zu den Favoriten der Liga“, dämpft Thomas Batsch ein wenig die eigene Erwartungshaltung. Aber es ist ein Heimspiel. Vor den eigenen Fans können die Grün-Weissen direkt beweisen, was sie sich für die Saison vorgenommen haben. Nach dem Sonntags Auftakt geht’s ein paar Tage später auf die lange Reise zum THC von Horn und Hamm nach Hamburg (17.5.). Anschließend folgen zwei Heimspiele gegen Bielefeld (19.5.) und gegen Hannover (7.6.). Auch dieses Mal können die Spielerinnen gegen einen von Coach Thomas Batsch ausgemachten Liga-Favoriten ihr Können und ihre Ambitionen auf der heimischen Anlage unter Beweis stellen.

Danach steht eine weitere längere Reise auf dem Terminplan, wenn am 9. Juni beim Großflottbeker THGC – wiederum in Hamburg – aufgeschlagen wird. Das letzte Heimspiel wird am 14. Juni ausgetragen. Gegner ist Blau-Weiß Halle, bevor zum Saisonfinale zwei Tage später das NRW-Derby beim Gladbacher THC auf dem Programm steht. Die kurze Anreise mag vielleicht die eigenen Fans zum Mitreisen animieren. Wer weiß, vielleicht ist zu diesem Zeitpunkt noch ein wenig Unterstützung vonnöten.

„Wir wollen dann aber den Klassenerhalt unter Dach und Fach haben“, gibt Thomas Batsch das Ziel vor. „Es wird nicht einfach, denn wir stecken mitten in einem Umbruch“, beschreibt er realistisch die Voraussetzung in dieser Saison. „Wir wollen mittel-und langfristig eine Mannschaft mit jungen Spielerinnen aufbauen, die möglichst aus den eigenen Reihen kommen“, blickt er optimistisch nach vorn. Bei Grün-Weiss, wo seit dem letzten Jahr ein neuer Vorstand unter Markus Schaps (1. Vorsitzender) und Angelika Arnold (2. Vorsitzende) regiert, ist man sich allerdings im klaren, dass solche Vorhaben speziell im Tennis Bundesligageschäft manchmal schwer umzusetzen sind. Sie trauen es sich zu. Dafür wurde der Kader etwas ausgedünnt, was die internationalen Spielerinnen betrifft. Sechs Spielerinnen verlassen den Verein. U.a. wechselt Julia Adeeva zum Ligakonkurrenten nach Halle, Ekatarina Kaziono will sogar bei Rot-Weiss Berlin eine Klasse höher aufschlagen. „Unsere Mannschaft besteht somit hauptsächlich nur aus Spielerinnen, die schon länger bei uns spielen und hier auch trainieren und leben,“ beschreibt Thomas Batsch die Umbruchphase.

Dazu passt es auch, dass mit der Griechin Magdalini Adaloglou nur eine neue Spielerin verpflichtet wurde. Sie soll an Nr. 1 für die nötigen Punkte sorgen. Es wird keine leichte Saison für das ganze „Umbruch Management“. „Der Klassenerhalt wäre sicher auch eine Riesenüberraschung“, macht der Kaderplaner trotz aller optimistischen Ambitionen die Schwierigkeit der neuen sportlichen Clubphilosophie deutlich.

Text: Michael Thoma

Bild: GW Aachen