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Damen-Bundesliga: „Halbzeit“

Es ist Halbzeit in den Damen-Bundesligen. Grund genug auf die Zwischenstände und Chancen der drei TVM-Vereine in den beiden höchsten Spielklassen zu blicken. Spannung vor dem Saisonfinale bei BW Aachen in der 1. Liga. Hoffen und Bangen bei GW Aachen und BW Köln in der 2. Liga.

BW Aachen: Spannung vor Saisonfinale

Nach dem 4. Spiel konnte das Team von Blau-Weiss Aachen mit seiner Zwischenbilanz zufrieden sein. Drei Siege gegen Dresden, Hannover und Bernhausen stand nur die Auftaktniederlagegegen Alster Hamburg (4:5) gegenüber.

Den Saisonbeginn hatten sich die Aachenerinnen auf der heimischen Anlage sicher ein wenig anders, sprich erfolgreicher, vorgestellt. Der Blick auf die Ergebnisse zeigt, dass es ein ganz enge Kiste war. In den Einzelspielen entschied drei Mal der Champions Tiebreak die Aufeinandertreffen – zu Gunsten der Gäste aus dem Norden. Die Siege der Aachenerinnen standen bereits jeweils in zwei Sätzen fest. Beim Zwischenstand von 3:3 wurde das Wörtchen Tiebreak noch zweimal strapaziert. Wiederum erwiesen sich die Spielerinnen des Gastes als nervenstark. Verlor das 1. Doppel im Champions Tiebreak, musste sich das 3. Doppel nach verlorenem 1. Satz im 2. Satz im „normalen“ Tiebreak geschlagen geben. 4:5 verloren aber: Besser waren die Blau-Weissen zum Schluss im rechnerischen Vergleich. Nach Spielen führten sie zum Schluss mit 83:71 und auch im Satzverhältnis hatten sie mit 12:10 die Nase vorne. Die Niederlage wurde deshalb auch schnell abgehakt, da die Anzahl der Spiele und Sätze in der Gesamtabrechnung noch eine wichtige Rollte spielen können.

Bei ihrem 2.Auftritt in Dresden drehten die Blau-Weissen den Champions Tiebreak Spieß ein wenig. Zweimal waren sie im Einzel im dritten Satz erfolgreich. Auch im Doppel musste das 1. Doppel über die gesamte Champions Tierbreak Distanz. Zuvor hatte das dritte Doppel recht schnell mit 7:5 6:1 die Weichen für den 5:4 Gesamtsieg sichergestellt .

Damit war der Vizemeister des Vorjahres erst einmal wieder in der Spur. Die weitere Richtung wurde dann auch in der 3. Begegnung zuhause gegen Hannover vorgeben. 8:1 stand es nach dem letzten Matchball um 16:50 Uhr. Bis auf die Niederlage von Quirine Lemoine ließen die anderen nichts anbrennen. „Alle anderen Einzel wurden ohne Satzverlust beendet“„ freute sich Teamchef Marc Zander. Ein weiterer Sieg nur zwei Tage später gegen den Aufsteiger Bernhausen könnte möglicherweise schon ein Etappenziel, nämlich den Klassenerhalt, bedeuten. Daran ließen die Gastgeberinnen in ihrem vorletzten Heimspiel gegen den Aufsteiger aus dem schwäbischen Bernhausen keinen Zweifel. Bereits nach den Einzel führte Aachen mit 4:2. Bei der eigenen Doppelstärke war klar: den Sieg lassen wir und nicht mehr nehmen. Und so kams auch: nach dem 7:2 Sieg belegte Aachen zur Halbzeit Platz 3, punktgleich mit dem Zweitplatzierten BW Berlin. Liga Spitze ist das Team von Essen Bredeney, das bisher alle ihre Spiele gewonnen hat.

Zwei Auswärtsspiele in Berlin (4.6.), und Waldau Stuttgart (8.7.) sowie das Heimspiel gegen den noch ungeschlagenen TC Bredeney (15.7.) runden die Saison 2023 ab. Wir sind mit dem bisherigen Verlauf zufrieden“, resümiert Coach Thilo Fritschi die „Halbzeit-Bilanz“. Vorgenommen haben sie sich in den restlichen Spielen „oben dran“ zu bleiben. Voraussetzung sind Siege. Keine leichte Aufgabe, denn der nächste Gegner ist auswärts der Tabellenzweite BW Berlin. Es ist das einzige Spiel im Juni. Nach knapp einem Monat fällt Im Juli die endgültige Entscheidung. Zunächst trifft Aachen am 8. Juli im Auswärtsspiel auf Waldau Stuttgart. Eine Woche später wird die Saison mit dem Spitzenspiel zwischen BW Aachen und Bredeney Essen beendet. Die nächsten Ergebnisse werden zeigen, ob der Gastgeber Aachen bei der Vergabe um den Meistertitel noch ein Wörtchen mitreden kann.

GW Aachen - Grün ist die Hoffnung

In der 2. Bundesliga ist für die Teams im Mai die Halbzeit schon knapp vorbei. Vier Spiele wurden bislang absolviert, es bleibt also noch ein finales Wochenende mit zwei Spielen (2.und 4.6.), die über Auf-und Abstieg entscheiden. Im Soll liegen aktuell die Spielerinnen von Grün-Weiss Aachen, die sich zum Auftakt mit drei Siegen ein sicheres Punktekonto angelegt haben.

Zunächst verwies das Team von Coach Thomas Batsch im Heimspiel den Gladbacher HTC knapp mit 5:4 auf die Verliererstraße. Weniger Probleme bereitete im darauffolgenden zweiten Heimspiel der Großflottbeker THGC, der mit 7:2 auf die Heimfahrt gen Norden geschickt wurden. Da aller guten Dinge drei sind, besiegte Aachen im dritten Heimspiel den TVM Nachbarn BW Köln mit 7:2.

Die erste Niederlage kassierte die Mannschaft beim Doppelspieltag in Berlin gegen Rot-Weiss, mit 4:5. Dabei lagen die Gäste nach den Einzel bereits 4:2 in Führung, bevor drei Niederlagen im Doppel die Entscheidung zugunsten der Gastgeber sicherstellten. Zwei Doppel gingen dabei über die Champions Tiebreak Distanz. Berlin war keine Reise wert, auch weil die zweite Begegnung, nur zwei Tage später, beim SCC Berlin mit 1:8 verloren ging.

Zum Abschluss sollten sich die Aachenerinnen als Fünfte der Tabelle in den beiden Auswärtsspielen gegen Bielefeld (2.6.) und Union Münster (4.6.) die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zutrauen.

BW Köln - Zittern bis zum Schluss

Nicht so erfolgversprechend verlief der Auftakt von Blau-Weiss Köln bei der Zweitliga Premiere. Das Abenteuer 2. Bundesliga begann mit drei Niederlagen (Bielefeld, Gladbach und Aachen), bevor beim Großflottbeker THGC (6:3) zum ersten Mal gejubelt werden konnte. Es war ein wichtiger Sieg, denn anschließend hatte der Aufsteiger im Heimspiel gegen den Tabellenführer Rot-Weiss Berlin bei der 1:8 Pleite keine Chance.

Die Entscheidung um den Verbleib in der Liga wird somit am letzten Spiel-Wochenende fallen. Dann empfangen die Kölnerinnen am 2. Juni im letzten Heimspiel den Tabellenletzten Union Münster. Ein Sieg ist dann Pflicht, denn nur zwei Tage später am 4. Juni muss der Aufsteiger nach Berlin reisen, wo der SCC Berlin die Kölnerinnen empfängt. Ob Berlin für die Kölnerinnen eine Reise wert ist, wird auch von den Ergebnissen von Münster und Großflottbek abhängen. Vor dem entscheidenden Saisonabschluss liegt Köln in der Tabelle einen Platz hinter Großflottbek (punktgleich/sechster) bzw. einen Platz vor dem Tabellenletzten Münster (noch ohne Sieg).

Text: Michael Thoma