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Leistungssport

Herren 70 von RW Hangelar spielen nur 3:3

Die einen marschieren, die anderen müssen zittern. Zwei Tennis-Regionalligisten von RW Hangelar waren am vergangenen Mittwoch im Einsatz. Während die Herren 65 im Duell beim TC St. Mauritz Münster ihrer Favoritenrolle gerecht wurden (8:1), mussten sich die Herren 70 im Heimspiel gegen den TC Oedt mit einem 3:3 begnügen. "Wir hatten extrem viel Pech", konstatierte Teamkapitän Achim Schröter nach dem Punktverlust. Ein Punktverlust, der am Ende den Klassenerhalt kosten könnte. Denn drei Teams in der Siebener-Gruppe steigen ab.

Nun benötigen die Hangelarer an diesem Mittwoch (12. Juni) im Heimspiel gegen den bislang noch ungeschlagenen DSD Düsseldorf mindestens einen Punkt. "Das ist sicher nicht unmöglich", sagt Schröter. Schließlich habe der TC Oedt in Düsseldorf auch nur mit 2:4 verloren. Ansonsten müssen die Hangelarer nur noch eine Woche später bei RW Bad Oeynhausen ran. Bei einem Gegner, der bislang alle vier Spiele (und sämtliche Einzel und Doppel) gewonnen hat.

"Da wird nichts zu holen sein", so Schröter. Sollte Rot-Weiß im Duell mit Düsseldorf also leer ausgehen, würde man aller Voraussicht nach am letzten (spielfreien) Spieltag noch auf Rang fünf abrutschen. Und das, obwohl man schon zwei Siege und ein Remis eingefahren hat.

Beim 3:3 hatten die Hangelarer Rainer Friemel (6:0, 6:1), Schröter (6:1, 6:2) sowie das Doppel Friemel/Dietmar Wilhelms (6:1, 6:0) insgesamt lediglich fünf Spiele abgegeben. Der Gegner musste für seine drei Punkte deutlich mehr investieren: Wilhelms unterlag erst nach großem Kampf mit 2:6, 6:3 und 8:10, Helmut Hammer musste sich mit 3:6 und 6:7 geschlagen geben und das zweite Doppel Hammer/Schröter ging ebenfalls nur knapp verloren (6:7, 4:6). "Im Doppel haben wir im Tie-Break mit 5:4 geführt, als der Gegner dank eines Netzrollers gepunktet hat und das Momentum kippte. Auch Dietmar war ganz nah dran am Sieg", ärgerte sich Schröter nach einem langen Tennis-Tag, der zwei Mal wegen Regens unterbrochen werden musste. "Wir sind am Ende auf die hinteren Plätze ausgewichen, da sie neuer sind und mehr Wasser aufnehmen können", berichtete der 70-Jährige.

Die Herren 65 fiebern indes dem Spitzenspiel gegen den TC Raadt entgegen. Am 12. Juni (13 Uhr) treffen die beiden bislang ungeschlagenen Teams in Hangelar aufeinander. Der Sieger stößt die Tür zur Westdeutschen Meisterschaft weit auf - und damit zur Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft im September. "Der Gegner will schon einen Tag früher anreisen , um sich bei uns einzuspielen", so RW-Kapitän Stefan Reddemann. Er geht davon aus, dass die beiden Raadter Spitzenspieler, der spanische Herren-65-Vize-Weltmeister Javier Molina-Ramos und der Franzose Marc Renoult, auflaufen werden. Der aktuelle Herren-70-Weltmeister hat bislang noch kein Saisonspiel bestritten, sein spanischer Teamkollege immerhin eines.

"Seit dieser Saison gibt es eine neue Regel: Man darf von den ersten sechs gemeldeten Akteuren nur diejenigen mit zur DM-Endrunde nehmen, die mindestens zwei Saisoneinsätze verbucht haben", so Reddemann. Ein guter Grund also für den TC Raadt, die beiden Spitzenspieler in Hangelar aufzustellen. "Wir werden vermutlich an den ersten drei Positionen nicht viel holen, aber ansonsten bewegen wir uns sicherlich auf Augenhöhe", so Reddemann.

Der vierte Erfolg im vierten Spiel war derweil Formsache. Michael Rasche (6:1, 6:3), Stewart Jackson (6:2, 7:5), Jürgen von Ameln (6:7, Aufgabe), Christian Frystatzki (6:4, 6:2), Christoph Hilpisch (6:1, 6:2) und Günter Bleffert (6:1, 6:0) hatten den Sieg in Münster schon nach den Einzeln besiegelt. Auf die Austragung der Doppel wurde verzichtet. (Quentin Bröhl)