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Breitensport, Ehrenamt

Zuschüsse für den TSV Seelscheid

Ein neues Holzhäuschen zwischen den Tennisplätzen und eine Freizeitsportfläche auf dem nicht mehr genutzten Platz sechs hat der TSV Seelscheid aus dem NRW-Förderprogramm "Moderne Sportstätten 2022" mitfinanziert. Mitglieder des Gesamt-Vorstandes und der Tennis-Abteilung präsentierten die Neuerungen nun der Bürgermeisterin Nicole Berka und Petra Wolter, Vorsitzende des Gemeindesportbundes.

"Die Holzhütte hat 25 000 Euro und die Umwandlung von Platz sechs hat 28 000 Euro gekostet. Wir haben die Beträge zu 80 Prozent aus dem Fördertopf finanzieren können", freute sich TSV-Vorsitzender Thomas Krumm bei einem Pressetermin. Die Hütte zwischen den beiden Tennisplatzanlagen dient nun unter anderem als Lagerplatz für die Tennisspieler. "Dort stand vorher eine alte und viel kleinere Hütte, die aber nicht mehr genutzt wurde", so Abteilungsleiter Matthias Meier.

Platz sechs war wegen sinkender Mitgliederzahlen schon seit Jahren nicht mehr in der Nutzung und fast vollkommen überwuchert. Ihn hat der Verein nun vom Besitzer für elf Jahre neu angemietet und hat dort auf 144 Quadratmetern eine Freizeitfläche mit Gummiboden mit einer kleinen Hütte zum Umziehen oder zur Lagerung geschaffen. "Hier können im Sommer einige Abteilungen ihre Sportarten austragen, so dass die völlig überlastete Turnhalle Am Wenigerbach entlastet wird", erklärt Krumm. Die Idee sei bei Corona entstanden, als Hallensport verboten war und sich Turngruppen auf Parkplätzen trafen, um ihrem Sport nachzugehen, fügt Schatzmeister Wolfgang Perscheid an.

Petra Wolter freut sich derweil, dass sie den gesamten Förderbetrag von 300 000 Euro, der in die Kommune Neunkirchen-Seelscheid gegangen ist, an vier der neun Seelscheider Vereine verteilt bekommen hat. Der FSV Neunkirchen-Seelscheid und der Tennisclub RW Neunkirchen haben neue Küchen angeschafft. Bei RW wird in naher Zukunft noch die Terrasse erneuert und am Baseballplatz des TV Neunkirchen wird noch gearbeitet. "Sonst ist mittlerweile alles fertig", freut sich Petra Wolter. Die Baseballer hätten an der Preissteigerung am meisten gelitten, so dass sie 15 000 Euro zusätzlich beantragt habe, die nach Belegung der Kostensteigerung in dem Gesamtbetrag enthalten sind.

Sie würde es sehr begrüßen, wenn die Landesregierung ihr Wort hält und ein ähnliches Förderprogramm für kommunale Sportstätten initiiert. "Das wäre in vielen Kommunen dringend nötig", so Petra Wolter. (Quentin Bröhl)