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Jugendsport

Älteste Kleinfeld-Turnierserie feiert Jubiläum – 25. Minicup-Masters

Andreas Poppe und sein Team hatten Ende September auf der Anlage des Sportpark Villeforst in Königforst ein großes Jubiläum zu feiern. Zum 26. Mal richtete der Bezirk Linksrheinisch den HEAD-Pro-Minicup, die älteste Kleinfeld-Turnierserie im gesamten TV Mittelrhein, aus.

„Im letzten Jahr musste das Masters coronabedingt ausfallen, somit haben wir das 25. Minicup-Masters im 26. Jahr der Serie“, betont TVM Verbandstrainer Poppe sein Engagement.

Vor 29 Jahren fing Poppe zusammen mit Markus Krüger, jetzt Verbandstrainer Köln-Leverkusen, damals Bezirkstrainer linksrheinisch, an, Kindern so früh wie möglich bessere Spielmöglichkeiten zu bieten. „Wir starteten mit kleinen Turnieren, um einfach regelmäßig Talente des Tennissports und deren Motorik zu sichten“, erinnert sich der 60-Jährige. Der Hintergrund sei, sagte Poppe, dass die DTB Sichtung vor 31 Jahren nur einmal im Jahr stattfand. Dabei sollte dann anhand von zehn Motorik-Übungen, wie Rumpfbeuge und 20-Meter Sprint das eine Tennis-Talent „erkannt“, bzw. gesichtet werden. „Das konnte auf Dauer nicht funktionieren und das wollten Markus und ich ändern.“ Und das taten die zwei auch. Im Jahr 1996 gab es für Kinder zwischen sechs und neun Jahren die ersten Minicups im Kleinfeld mit 50% druckreduzierten Bällen (Orangeballs). Daraus konnte sich im Laufe der Zeit und in regelmäßigen Abständen eine Serie entwickeln, die inzwischen im Bezirk linksrheinisch achtmal im Jahr stattfindet. Jedoch dies war nur der Anfang einer erfolgreichen Kinder- und Jugendarbeit, die ihresgleichen sucht.

Mit großer Unterstützung von Kuno Stirnberg (TVM Verbandsjugendwart) und Ferdinand Nassler (Bez.vorsitzende LRH), die diese Entwicklung ständig förderten und unterstützten, fanden einige Jahre später bereits die ersten Midcourt-Cups sowie Großfeld-Turniere statt. 2003 spielten die ersten Tennistalente, die heutigen Tennolinos, aus der Sichtung von Poppe und Krüger ihrem Alter entsprechende Turniere auf dem kindgemäßen und angepassten Midcourt, und zwar „lange bevor es play and stay gab.“

Die europäische Kampagne PLAY AND STAY kam erst 2007/2008 ins Rollen. Die Einführung erfolgte im Jahr 2007 durch die International Tennis Federation (ITF), wobei der Deutsche Tennis Bund (DTB) das Spielsystem bundesweit im Jahr 2008 einführte. Die Grundidee des Programms ist es auf Plätzen sowie mit Schlägern und Bällen zu spielen, welche den Körperproportionen der Kinder entsprechen.

Die beiden Trainer wollten allen Kindern die Möglichkeit geben diese Felder zu durchlaufen, um letztlich im normalen Feld und gelben Bällen zu spielen. So organsierte das Team im Jahr 2000 den ersten Bezirksjüngsten-Cup für Tennolinos, die aus ihren angepassten Feldern rausgewachsen waren. Hier konnte die Kinder der Altersklasse U11 ihre ersten Ranglistenpunkte erzielen: „Das war für den TVM der Anfang unserer Tennolino-Cups in allen vier Bezirken und das ganzjährig, Winter wie Sommer“, erklärt Poppe die Entwicklung seiner Idee. „Wir haben immer versucht die Grundidee weiterzuentwickeln, unsere Erfahrungen entsprechend einzubringen und Wertungen, wie auch Spielmodus anzupassen.“ So hat sich das Konstrukt für die Kleinsten im Tennis stetig verändert. Im Laufe der Jahre konnten sich Minifeld-, Midcourt- und Großfeld-Teams auf Vereinsebene etablieren, als Vorstufe der späteren Medenspiele, sprich Mannschaftswettbewerbe der Vereine im Jugendbereich. „Ich würde sagen, dass wir als TVM in diesem Bereich gut aufgestellt sind und dadurch auch eine gute Struktur bekommen haben“, sagt Poppe mit Stolz. Sein Konzept wird selbst im Leistungsbereich weitergeführt, da Kinder früh und regelmäßig gesichtet werden können.

Sein Engagement habe durch den TVM und die dortigen Jugendwarte stets optimale Unterstützung erfahren und so „stehen viele Top-Tennisspieler/innen die unser System im TVM durchlaufen haben in der deutschen Rangliste recht weit oben, und das als mittelgroßer Tennisverband. Da dürfen wir schon stolz drauf sein.“