Head Pro Mini Wintercup 2023 in Bad Münstereifel
Am Sonntag, den 12.02.2023, fand erneut ein Mini-Cup statt. Seit Jahren hat diese Veranstaltung einen festen Platz im Turnierkalender vom Tennisbezirk. Die Anmeldezahlen waren so hoch, dass einige Anmeldungen nicht mehr angenommen werden konnten. Am Turniertag trafen sich dann 26 Kinder, um beim Tennis und bei Motorik Übungen gegeneinander anzutreten. Erfreulich für die Veranstalter war, dass dieses Jahr die meisten der gemeldeten Kinder aus den umliegenden Vereinen kamen. Bad Münstereifel stellte dabei die größte Gruppe. Weitere Kinder kamen vom TC-Eichenbusch, RW Euskirchen, TC Flamersheim und von Weilerswist. Eine längere Anreise hatten die Teilnehmer:innen aus Dormagen, Godesberg und Köln.
Die Veranstaltung bietet für viele Kinder die Möglichkeit, ihre erste Turniererfahrung zu sammeln. Die 6–9-Jährigen treten dabei auf Tenniskleinfeldern und bei Motorik Aufgaben, aufgeteilt nach Altersgruppen, gegeneinander an.
Für die 6-jährige Lena war dies ihr erstes Turnier überhaupt. Ganz aufregend waren schon die Tage vor dem Turnier und entsprechend die Stunden bevor es wirklich losging. Sie war froh, die Halle schon vom Tennistraining zu kennen und ihr großer Bruder hatte letztes Jahr schon mitgespielt. Da durfte sie zuschauen und schon einmal in die Turnieratmosphäre spüren. Selbst mitspielen ist dann nochmal was anderes. Zum Glück startete auch ihre Freundin aus der Tennisgruppe beim Turnier.
Zum Start absolvierten die Jüngsten zwei Motorik Übungen. Dabei ging es um schnell laufen und Geschicklichkeit. Bälle mussten von einem Hüttchen zum anderen transportiert werden. An der zweiten Station musste ein Ball in einen Ring geprellt werden bevor man wieder laufen musste. Lena und ihre Freundin waren froh, dass sie im Sportunterricht der 1. Klasse gerade Basketball machen. So konnten sie mit den älteren Mädchen ganz gut mithalten.
Nach den ersten beiden Motorik Teilen ging es zum Tennis. Lena spielte in der „grünen“ Gruppe. Sie musste sich nur diese Farbe merken und wusste daher immer gut wann sie wo spielen sollte. Beim ersten Match gingen die meisten Bälle leider noch zu oft ins Netz oder ins Aus. Die Gegnerin schien zu stark und hatte sogar schon ein richtiges Tenniskleid an. Gespielt wurde zweimal bis 7 Punkte. Zum Glück gab es auf jedem Platz einen Zählhelfer, so mussten sie das nicht machen. Das zweite Spiel war schon viel besser und es machte ihr richtig Spaß, vor allem als die ersten eigenen Punkte eingefahren werden konnten. Nach den Vorrundenspielen wurden die Gruppen nochmal neu sortiert und die Endrunde gespielt. Parallel dazu fand die dritte Motorik Übung statt. In der Endrunde konnte Lena ihren ersten Sieg einfahren. Leider ausgerechnet gegen ihre Freundin aus der Tennisgruppe. Beide umarmten sich nach dem Match und Lena zeigte es zwar nicht so, war aber richtig stolz auf diesen ersten Erfolg.
Letztendlich, als alle Matches gespielt waren, wurden die Ergebnisse vom Tennis und Motorik zusammengerechnet und die Platzierungen standen fest. In den beiden Gruppen der älteren Spieler gewann jeweils zwei Spieler, die in Bad Münstereifel trainieren. In der schwarzen Gruppe setzte sich Ben Zingsheim durch und in der blauen Gruppe gewann Mativy Bodnar (ein Spieler aus der Ukraine). In der roten Gruppe war Leo Kaminski vom TC Dormagen erfolgreich. Dann bleib noch die grüne Gruppe von Lena übrig.
Im Rahmen der Siegerehrung wurden immer die beiden Besten noch besonders mit Medaillen geehrt. Jedoch jede:r Teilnehmer:in bekam eine Urkunde und durfte sich noch einen schönen Preis aussuchen. Als Lena aufgerufen wurde, bekam sie auch eine Urkunde, es reichte bei ihr für einen 5. Platz. Das gute daran, auch ihr Bruder wurde 5. in der blauen Gruppe. Also war sie genauso gut wie er. Als Preis entdeckte sie dann noch einen riesigen Radiergummi in Form eines Einhorns. Für sie der perfekte Abschluss eines aufregenden und tollen Tennistages. Nächstes Jahr will sie weder mitspielen, am liebsten mit Tennisrock oder einem Tenniskleid.
Text: David Müller
