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2. Frauen-Bundesliga: MSC gewinnt TVM-Derby gegen RTHC

In der 2. Bundesliga der Frauen ist der Marienburger SC im Auftaktspiel gegen den RTHC Leverkusen seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Auf heimischer Anlage gewannen die MSC-Frauen, die frühzeitig den Aufstieg zum Ziel erklärt hatten, das TVM-Derby gegen Leverkusen mit 6:3.

Nach dem 1. Spieltag kamen sie ihrem ambitionierten Ziel auf jeden Fall schon einmal einen Schritt näher. Aber es war ein hartes Stück Arbeit. Alles andere als ein Sieg des MSC wäre eine große Überraschung gewesen. Darüber waren sich auch die Gäste von der anderen Rheinseite im klaren. Sie waren sich ihrer Außenseiterrolle bewusst. Ihnen war klar, dass sie ihre Gegner höchstens ein wenig ärgern können. Das ist ihnen gelungen, zumindest in der ersten Einzelrunde.

Zur Überraschung aller führten die Spielerinnen von Ralf Lampe nach der ersten Einzelrunde mit 3:0. "Das hatten wir so nicht erwartet", kommentierte MSC-Sportwart Michael Müncker sichtlich überrascht den Spielverlauf. "Die haben aber einfach sehr stark aufgespielt", zollte er den ersten drei Gegnerinnen aus Leverkusen großes Lob. Und das waren Arlinda Rushiti, Lena Hofmann und Katharina Rath. "Wir haben alle drei einfach super aufgespielt", freute sich Katharina Rath, die Seniorin beim RTHC, über die drei Punkte. "Ich wollte selbst einfach nur gutes Tennis spielen", kommentierte sie ihren Anteil nach dem Match gegen Katharina Lehnert, die früher als Profi unterwegs war. Beide schenkten sich nichts. 6:4 und 7:6 stand es nach dem Matchball für Katharina Rath.

Eine starke Leistung bescheinigte RTHC-Coach Ralf Lampe auch Lena Hofmann, die erstmal für den RTHC aufschlug. Die Neue, die von München an den Rhein gewechselt ist, gewann ihr RTHC-Premiere gegen Katharina Hering mit 6:2, 6:0. An Nummer 2 sicherte Arlinda Rushiti mit ihren Sieg im dritten Satz im Champions Tiebreak (10:7) den drittten Punkt für die Gäste.

"Nach der ersten Einzelrunde herrschte schon eine betretene Ruhe auf der Anlage", schilderte Michael Müncker die Stimmungslage beim Gastgeber. Anschließend löste sich die Anspannung. Die zweite Einzelrunde stand klar im Zeichen der Gastgeberinnen. An Position 1 hatte Spitzenspielerin Viktoija Golubic mit 6:3, 6:0 keine Mühe gegen Romy Kölzer, die für die Begegnung gar nicht eingeplant war.

Sie war sozusagen per Zufall bei der Mannschaft, nachdem sie in Portugal bei einem Turnier frühzeitig ausgeschieden war. "Da sie hier war sollte sie nicht nur am Zaun die Spiele der anderen beobachten", freute sich Ralf Lampe über ihren Einsatz, denn dadurch konnten alle anderen aufrücken.

Irina Fetecau und Lisa Ponomar stellten mit ihren Siegen über Janneke Wikkerink beziehungsweise Alina Wessel den 3:3-Gleichstand her. Entspannung bei Michael Müncker, der besonders vom Auftritt seiner Topfrau an Nr. 1 begeistert war. Wir hatten natürlich Glück, dass sie uns zur Verfügung stand." Die einzige neue Spielerin im MSC-Team war an diesem Tag die Rumänin Irina Fetecau. Alle anderen gehörten bereits zum letztjährigen Aufgebot.

Beim 3:3-Pausenstand war anschließend für die Gäste nichts mehr zu holen. "Unsere Doppel sind sehr gut eingespielt Da hatten wir keine Bange, dass da etwas anbrennen konnte", freute sich Michael Müncker über den letztendlich klaren 6:3-Gesamtsieg. "Der Sieg geht in Ordnung", gratulierte Ralf Lampe den Gegnerinnen zu derem Auftakterfolg. "Wir haben sie ein wenig ärgern können, mehr war nicht drin. Wir haben uns gut verkauft", bilanzierte Katharina Rath den kurzen Ausflug in den Kölner Süden.

Am spielfreien Sonntag können Katharina Rath und Co in aller Ruhe vom Sofa aus verfolgen wie sich die kommenden Gegner die Punkte abnehmen. Danach geht es für sie gegen Lintorf weiter, die ihre erstes Spiel gegen den Club an der Alster Hamburg mit 3:6 verloren hatten. Die Hamburgerinnen sind am Sonntag der nächste Gegner vom MSC. "Das wird eine enge und sicher auch spannende Angelegenheit", blickt Michael Müncker gespannt auf die Tour gen Norden. Da den Hamburgerinnen auch Aufstiegchancen eingeräumt werden, wird der Ausgang sicher eine vorentscheidende Bedeutung für Platz eins haben. Dabei sein wird im MSC-Team wieder an Nummer 1 Viktorija Golubic. Da an Position 2 erstmals Olga Zwiatek eingesetzt werden kann, ist das Team noch stärker einzuschätzen. Die Polin hatte am Freitag noch Turnierverpflichtungen. "Wir hoffen, dass wir damit gut gerüstet sind für die schwere Aufgabe in Hamburg," blickt der MSC- Sportwart optimistisch nach vorne. Bis auf Katharina Lehnert, die im Oberligateam des Clubs eingesetzt wird, kommen ansonsten alle Spielerinnen zum Einsatz, denen beim Auftakt der erste Schritt Richtung 1. Liga erfolgreich gelungen ist. (Michael Thoma)