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Rot Weiß Jülich - Rettung durch Eigenleistung und staatliche Hilfe!

Bei der ersten Inaugenscheinnahme nach der Flut war für den Zustand der Anlage des Tennisclubs Rot Weiß Jülich der Begriff "Katastrophe" die zutreffende Beschreibung:

Die überfluteten Plätze glichen einer Seenlandschaft und wo das Wasser zurückging, blieben Schlamm und Krater; die Tennishalle war vollständig zugeschlammt mit zerstörtem Boden;

das Clubhaus stand im Keller und Erdgeschoss mit Heizung und sonstiger Technik unter Wasser.

Trotzig und mit großem Zusammenhalt stellte sich der Verein mit Vorstand und Mitgliedschaft der Herausforderung: In hunderten von Arbeitsstunden leisteten die Mitglieder für ihren Verein Hand und Spandienste. Mit Schaufeln, Besen und Schubkarren und allem irgendwie erreichbaren Gerät wurde entschlammt und gesäubert, aufgeräumt und entsorgt soweit in Eigenleistung möglich. All das und auch der Aufbrauch der finanziellen Reserven hätten nicht genügt, um die Anlage wiederherzustellen.

Endgültige Rettung kam von der Landesregierung, die mit dem von allen Parteien getragenen Programm "Moderne Sportstätten" und dem Wiederaufbaufonds NRW Hilfe nicht nur versprach, sondern auch leistete.

Die Landesministerin für Heimat und Kommunales Ina Scharrenbach überbrachte persönlich den Förderbescheid über den Betrag von 626414 Euro.

Die Übergabe fand coronagerecht und den Umständen entsprechend im Freien mit einem winterlichen Umtrunk und bei Dunkelheit und Regen statt.

Frau Scharrenbach fand lobende Worte für die erbrachten und zu erbringenden Eigenleistungen und den Zusammenhalt im Verein. Insofern sei die Förderung ein Beispiel für Hilfe zur Selbsthilfe.

Der ebenfalls anwesende Bürgermeister der Stadt Jülich, Axel Fuchs, schloss sich dem Lob für den Verein an und erwähnte ausdrücklich die besonderen Anstrengungen des zwischenzeitlich aus dem Amt geschiedenen ersten Vorsitzenden Frank Büllersbach, für den er sowie für den Mitarbeiter der Stadt Thomas Mülheims um einen besonderen Applaus bat.

Es war dem Bürgermeister wichtig, sich bei der Ministerin zu bedanken für ihre stete unmittelbare Erreichbarkeit und Hilfsbereitschaft für die Bürgermeister generell unabhängig von der Parteizugehörigkeit.

Mit der Wiederherstellung kann der Verein seine gute Jugendarbeit fortsetzen und dem Tennisverband Mittelrhein steht im Herzen des Verbandsgebietes wieder eine Anlage auch für überregionale Wettspiele zur Verfügung.