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10. Offene Kölner Meisterschaften im Rollstuhltennis

Köln. Leverkusen. Frechen. 13. September 2021. Perfekte äußere Rahmenbedingungen gab es für die 18 Rollstuhltennis-Spieler*innen bei den diesjährigen Offenen Rollstuhltennis-Meisterschaften am Wochenende in Köln. Auf der barrierefreien Tennisanlage des Marienburger Sport-Club (MSC) boten die Sportler*innen bei der 10. Auflage des Turniers Rollstuhltennis auf hohem Niveau. Sie nutzten genau eine Woche vor den Deutschen Meisterschaften im Rollstuhltennis in Leverkusen die Chance, nicht nur ihren persönlichen Leistungsstand abzufragen, sondern auch Punkte für die Deutsche Rangliste zu sammeln. Denn das Turnier ist offizieller Teil des DTB-Rollstuhltennis-Race. Bei dieser Turnierserie des Deutschen Tennis Bundes in Kooperation mit der Gold-Kraemer-Stiftung haben die Tennispieler*innen die Möglichkeit, Ranglisten-Punkte zu sammeln und sich für große nationale Turniere zu qualifizieren.

Einen perfekten Finaltag erwischte Felix Liecke aus Hildesheim. Der 29jährige unterschenkelamputierte Spieler landete sowohl im Doppel als auch im Einzel auf dem Siegertreppchen. Zusammen mit seinem Partner Gerhard Kunze verwies er das Doppel Christian Burg und Ela Porges auf Platz Zwei. Im Einzel setzte er sich noch einmal gegen Christian Burg durch. Die erst 14jährige Ela Porges aus Seeheim zeigte gegenüber ihrer ausschließlich Erwachsenenkonkurrenz eine sehr starke Leistung. „Ich habe heute gut gespielt und freue mich auf das nächste Wochenende“, sagte die Schülerin, die bei den Deutschen Meisterschaften im Rollstuhltennis ihren letztjährigen Titel als Deutsche Meisterin im Nachwuchs gerne verteidigen möchte.

Fest im Blick hat die Deutschen Meisterschaften auch Felix Liecke, der erst seit einem Jahr das Tennisspielen in seinem Heimatverein HTV Hildesheim begann. „Nach diesem Wochenende traue ich mir eine Mitfavoritenrolle im Herren-Einzel zu und hoffe, auch bald internationale Turniere spielen zu können“, zeigt sich der Hildesheimer überzeugt. Während bei den Offenen Kölner Meisterschaften der Breiten- und Nachwuchssport im Vordergrund stehen, sind in Leverkusen auch die Leistungssportler*innen auf dem Platz. Aufgrund einer noch nicht genesenen Handgelenksverletzung tritt der amtierende Deutsche Meister bei den Herren, Antony Dittmar, angeschlagen seine Titelverteidigung an.

Für die Sportstadt Köln sind die Offenen Kölner Rollstuhltennis-Meisterschaften ein wichtiger Baustein im Bemühen, den Tennissport für Menschen mit Beeinträchtigungen im Sportverein weiter zu öffnen. Das unterstrich die Oberbürgermeisterin der Stadt Köln und Schirmherrin des Turniers, Henriette Reker: „Unter der Marke `Kölner Sportjahr` finden regelmäßig Sportveranstaltungen mit einem Inklusions- bzw. Integrations-Schwerpunkt statt. Dazu zählt auch das Turnier der Gold-Kraemer-Stiftung, das auch dafür wirbt Verbände und Vereine für inklusive Vereinsarbeit zu sensibilisieren.“

Der Vorstandsvorsitzender der Stiftung, Hans Josef Deutsch, dankte dem Marienburger Sport-Club für die jahrelange gute Zusammenarbeit und die Unterstützung beim Aufbau regelmäßiger inklusiver Sportangebote im Vereinsleben: „Gemeinsam haben wir den Weg erfolgreich gestartet, mehr Tennisangebote für Menschen mit Beeinträchtigung vor Ort anbieten zu können. Das eröffnet den Menschen mehr Teilhabe und echte Lebensqualität“. Für 2022 sprach der Präsident des MSC, Andreas Müller-Wiedenhorn, die Einladung aus, mit den Offenen Kölner Meisterschaften erneut Gast beim MSC zu sein.


Text: Pressemitteilung Gold-Kraemer-Stiftung

Bild: Ronny Edelstein