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Der TVM gewinnt erstmals die Großen Meden-/Poensgen-Spiele

Erstmals hat eine Mannschaft des Tennis-Verband Mittelrhein die seit 2008 in dieser Form ausgetragenen Großen Meden-/Poensgen-Spiele gewonnen. In Finale siegten die Damen und Herren des TVM mit 3:2 gegen Berlin-Brandenburg. Bei der viertägigen Veranstaltung, die auf der Platzanlage des TC Neheim-Hüsten in Westfalen ausgetragen wurde, setzte sich der Mittelrhein am Samstag im Halbfinale gegen Westfalen ebenfalls mit 3:2 durch. Pro Wettkampf werden zwei Damen-Einzel, zwei Herren-Einzel und ein Mixed ausgetragen.


Trainer Ralph Lampe war beeindruckt von der tollen Teamleistung und lobte ausdrücklich den Zusammenhalt. "Alle haben sich unglaublich super unterstützt. Wir waren ein geiles Team. Wir hatten viel Spaß, so auch zum Beispiel vorher beim Minigolfspielen", berichtete er nach der Rückkehr. Unterstützt wurde er von Mike Doering, der als Ersatz für Dirk Hortian eingesprungen war. "Ich habe die Truppe ja etliche Jahre mit Dirk zusammen betreut. Er ist aber jetzt erstmal mit Andy Mies auf der Tour im Einsatz. Wir waren ständig in Kontakt mit den beiden bei den US-Open", erzählt Lampe weiter. Zudem war auch TVM-Vorstandsmitglied Uda Gröner vier Tage vor Ort und unterstützte die Mannschaft nach Kräften.


Los ging die Veranstaltung am Donnerstag und Freitag mit den Gruppenspiele. Elf Landesverbands-Teams waren in drei Gruppen angetreten. Der TVM hatte in Gruppe B in der Vierergruppe eigentlich ein schweres Los erwischt. Das 5:0 gegen das Saarland hört sich aber dann deutlicher an, als es am Ende war. "Julia Rennert hatte zum Beispiel Matchball gegen sich", erinnerte sich Lampe an das 4:6, 7:5, 11:9 seines Schützlings. Beim knappen 3:2-Erfolg gegen Schleswig-Holstein hielten Romy Kölzer (6:1, 6:1) und Katharina Rath (7:5, 7:5) den TVM im Spiel, ehe das Mixed Philip Pakebusch/Romy Kölzer (6:2, 6:3) nicht viel anbrennen ließen. "Danach lief es wie am Schnürchen", berichtete der Verbandstrainer von viel Selbstvertrauen beim 5:0 gegen Württemberg.

Als Gruppensieger war die Truppe somit in das Halbfinale eingezogen. Die weiteren Gruppensieger hießen zum einen Niederrhein, der sich in der einzigen Dreier-Gruppe gegenüber Hessen und Niedersachsen-Bremen durchgesetzt hatte. In der Gruppe C blieb Westfalen mit drei Siegen ungeschlagen und zog ins Halbfinale ein. Hier hatte sich Berlin-Brandenburg als bester Gruppenzweiter für die Vorschlussrunde qualifiziert. Auch im zweiten Halbfinale ging es knapp zu. Berlin-Brandenburg gewann knapp mit 3:2 gegen den Niederrhein.

Im Finale machten die TVMler schon nach den vier Einzeln alles klar. Jannis Kahlke (6:1, 6:3), Romy Kölzer (6:2, 7:6) und Chiara Tomasetti (4:6, 6:2, 10:8 brachten bei einer Niederlage von Christian Hansen (1:6, 6:7) den Erfolg unter Dach und Fach. Im Mixed trat die Truppe erst gar nicht mehr an.

Noch enger ging es in der Vorschlussrunde beim 3:2 gegen Westfalen zu. In den Einzeln hatte besonders Romy Kölzer einen ganz wichtigen Sieg eingefahren. Beim 2:6, 6:2, 11:9 lag sie im Champions-Tiebreak mit 6:9 hinten. Sie wehrte nicht nur drei Matchbälle ab, sondern gewann mit fünf Punkten in Folge auch die Partie. Zudem punktete Chiara Tomasetti (6:1, 6:1) und nach den Niederlagen von Jannis Kahlke (2:6, 3:6) und Marvin Greven (4:6, 2:6) musste erneut das Mixed entscheiden. Romy Kölzer und Philip Pakebusch (6:2, 6:3) trumpften erneut ganz stark auf. "Hätte Romy das Spiel verloren, wär die Partie schon mit 1:3 gegen uns entschieden gewesen", betont Lampe nochmal, wie knapp es eigentlich zuging.

Zweimal schafften es TVM-Mannschaften in den vergangenen elf Jahren den Sprung ins Finale. Doch jeweils gab es 2012 gegen Westfalen und 2015 gegen den Niederrhein Niederlagen. (Quentin Bröhl)

Alle Ergebnisse gibt es hier.