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Organisation und Termine

Fed Cup wird in Billie Jean King Cup umbenannt

---Originaltext Deutscher Tennis Bund---

Federation Cup, Fed Cup und nun Billie Jean King Cup – der wichtigste Mannschaftswettbewerb im internationalen Damentennis erhält einen neuen Namen. Ab sofort ist die 76 Jahre alte Billie Jean King, Tennislegende und Vorkämpferin für die Gleichberechtigung der Frauen im Tennissport, Namensgeberin der Veranstaltung. Das gab die International Tennis Federation (ITF) am heutigen Donnerstag in einer virtuellen Pressekonferenz bekannt, an der die US-Amerikanerin auch selbst teilnahm.

Kings persönliche Beziehung zu dem Wettbewerb besteht seit der ersten Auflage 1963, als sie Teil des siegreichen US-Teams war. Insgesamt gewann die Mitbegründerin und erste Präsidentin der Women’s Tennis Association (WTA) den Federation Cup, der 1995 in Fed Cup umbenannt wurde, zehn Mal – sieben Mal als Spielerin und vier Mal als Kapitänin, einmal davon in Personalunion. „Billie Jean King hat Zeit ihres Lebens Barrieren eingerissen. Die Umbenennung des Turniers ist eine verdiente Ehrung für ihre zahlreichen Verdienste und steht für ein bleibendes Vermächtnis an zukünftige Generationen von Spielerinnen und Fans“, begründet ITF-Präsident David Haggerty die Entscheidung.

King selbst betrachtet die Umbenennung des Wettbewerbs ihr zu Ehren nicht nur als persönliche Anerkennung, sondern als Vermächtnis: „Ich bin zutiefst geehrt, dass die Weltmeisterschaft des Damentennis zukünftig nach mir benannt wird und nehme dies gleichzeitig als Verantwortung wahr. Unsere Aufgabe ist es, die Vision unseres Sports mit zukünftigen Generationen von jungen Athletinnen zu teilen und mit gutem Beispiel voranzugehen.”

Bei der Entscheidung für die Umbenennung des Wettbewerbs hat auch Ulrich Klaus, Präsident des Deutschen Tennis Bundes (DTB), mitgewirkt: „Als Mitglied des Fed Cup-Komitees kann ich es nur begrüßen, einer solch verdienten Persönlichkeit diese Ehre zu erweisen. Billie Jean King gehört zu den Ikonen unseres Sports und hat auch abseits des Platzes sehr viel für das Damentennis getan. Sie war und ist in ihrem unermüdlichen Engagement für die Gleichberechtigung der Geschlechter ein absolutes Vorbild und eine Inspiration – für Frauen und Männer sowie Mädchen und Jungen gleichermaßen.“ Klaus sitzt außerdem im Board of Directors der ITF.

Die Umbenennung des Wettbewerbs in Billie Jean King Cup folgt auf die Erhöhung des Preisgelds sowie die Einführung eines neuen Finalformats, im Zuge dessen die zwölf besten Nationen im Damentennis im Verlauf einer Woche um die Weltmeisterschaft kämpfen. Nach der Absage der Premierenveranstaltung aufgrund der Coronapandemie wird die Endrunde nun vom 13. bis zum 18. April 2021 in Budapest nachgeholt werden. Die deutsche Mannschaft, das Porsche Team Deutschland, hatte sich zu Jahresbeginn mit einem 4:0 über Brasilien die Finalteilnahme gesichert und trifft in der ungarischen Hauptstadt auf Tschechien und die Schweiz.


Text: Deutscher Tennis Bund

Foto: ITF